Anton Günther war ein deutscher Volksdichter und Mundartdichter. Er wurde am 6. August 1876 in Eula bei Frohburg in Sachsen geboren und starb am 11. September 1937 in Rochlitz.
Günther wuchs in einer Arbeiterfamilie auf und war zunächst als Maurer tätig. Später arbeitete er als Schlosser und Zigarrenmacher. Er begann bereits früh Gedichte in sächsischer Mundart zu verfassen und veröffentlichte seine Werke ab 1906 in verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen.
Seine Gedichte hatten meist einen humorvollen und volkstümlichen Charakter und waren von der sächsischen Volkskultur geprägt. Günther schrieb über Alltagssituationen, Dorfleben, Liebe, Arbeit und Natur. Seine Werke fanden großen Anklang bei den sächsischen Lesern und er wurde zu einem bekannten Volksdichter.
Anton Günther veröffentlichte mehrere Gedichtbände, darunter "Drall in de Schnoor" (1908), "Deu wackerst Sachse" (1911) und "Schwätze der Saggse, Mull wenn de wills" (1927). Seine Gedichte wurden auch vertont und als Lieder gesungen.
Nach seinem Tod geriet Anton Günther zunächst in Vergessenheit, doch sein Werk wurde ab den 1970er Jahren wiederentdeckt. Heute wird er als einer der wichtigsten Vertreter der sächsischen Mundartdichtung angesehen. In Rochlitz gibt es ein Museum, das ihm gewidmet ist und zahlreiche Veranstaltungen und Lesungen finden zu Ehren von Anton Günther statt.
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